Ergänzende Ausführungen ab Mai  2018

Auf dieser Seite werden KEINE individuellen Prognosen oder Empfehlungen abgegeben NUR allgemeine Hinweise oder  allgemeine Einschätzungen. Aussagen zu allgemeinen jeweils aktuellen Themen  soweit eine Verknüpfung zur Kernthese interessant erscheint. Meinungsäusserungen im Rahmen der gültigen Rechtsnormen. Ergänzungen usw. unter oekonomie-einstein@bluewin.ch

Hans von Atzigen

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Vollgeld

Real oder Illusion?

Die Kernelemente der Ökonomie sind

1.Die Grundlagen im weitesten Sinne sind alle Lebensgrundlagen.

2.Die auf diesen Grundlagen basierende Produktion und Dienstleistungen.

3.Der Konsum der Produkte und Dienstleistungen.

4.Das ´´Element´´ zwischen dem Faktor Produktion und Konsum ist der Markt.

5.Das Geld dient lediglich der nicht gebundenen Leistungsverrechnung.

   Das heisst es muss nicht eine Leistung direkt gegen eine andere Leistung getauscht werden.

  Somit ist Geld lediglich ein Medium OHNE einen Realen ´´Wert´´ an sich.

  Der ´´Wert=Realtauschwert´´ ergibt sich aus der Bruttoproduktion -Geldmenge- zu Konsum,

  ergänzt durch die Menge Geld die nicht unmittelbar in den Konsum fliesst.

  Dieses Geld wird unter dem Begriff Kapital ausgewiesen.

Der ´´Wert=Tauschwert´´ des Geldes ergibt sich je Währungseinheit aus der Geldmenge im

Verhältnis zur Realbruttoproduktion zu Konsum ergänzt durch die Geldmenge Kapital.

Fazit:

Ein möglichst stabiler Geldwert ist nur möglich, wenn die Geldmenge bestmöglich an die

Realwirtschaftsleistung, Ergebnis gekoppelt wird.

Wer letztlich das Geld erzeugt ist NICHT entscheidend, entscheidend ist die Geldmenge, die geschöpft wird.

Sinnvollerweise sollte das EINE zentrale Institution sein die insbesondere die Bruttoproduktion

ermittelt und auf dieser Grundlage die notwendige Geldmenge erzeugt, legitimiert.

Zur Beachtung:

Es sind NUR bestmögliche Annäherungswerte möglich die eine permanente Korrektur erfordern.

Best möglich ´´Realwerthaltiges´´ Geld ergibt sich nur mit einer

Koppelung der Geldmenge an das Realwirtschaftsleistungsergebnis.

Schlussfazit:

Die aktuelle Bestrebung in der Schweiz zur Erzeugung eines sogenannten Vollgeldes

hat zwei entscheidende Mängel.

1.     Es fehlen jegliche Regeln, nach denen die Geldschöpfung erfolgen soll.

So wie angedacht soll die Geldschöpfung wunschbasiert erfolgen.

Geldschöpfung im Übermass entkoppelt vom Realwirtschaftsergebnis wirkt

im Wirtschaftsablauf wie Falschgeld (konkret wie Blüten)

2.     Problem in den letzten Jahrzehnten ist die Geldmenge massiv schneller

angewachsen als das Realwirtschaftsergebnis. Die ´´ Erzeugung´´ von

echtem = Realwerthaltigem Geld ist faktisch in der Praxis NICHT mehr

umsetzbar. Längst ist das Verhältnis von Realwirtschaftsergebnis und

Geldmenge zu massiv aus dem Mengengleichgewicht.